Schnelle Hilfe nach einem Einbruch

Im Durchschnitt dauert ein Einbruch 5 Minuten und laut Statistik entscheidet sich in den ersten 2 Minuten, ob ein Einbruch erfolgreich durchgeführt oder abgebrochen wird. Nicht wirklich viel Zeit. Trotzdem kommt es immer noch zu rund 6 Einbrüchen in der Stunde. Was ist das beste Verhalten, wenn man selbst betroffen ist? Wie lassen sich die Spuren einer solchen Tat beheben? Wir fassen für Sie die wichtigsten Fakten zum Thema Einbruch zusammen.

Wann spricht man von einem Einbruch?

Von einem Einbruch ist die Rede, wenn sich eine unbefugte dritte Person gewaltsam Zutritt zu einem abgeschlossenen Haus oder eine verschlossene Wohnung verschafft, um von dort Wertgegenstände zu entwenden oder Dinge zu zerstören.

Von einem Schaden im Zuge eines Einbruchs spricht man, wenn dieser sichtbare Spuren hinterlassen hat. Beschädigungen an der Tür oder dem Fenster, Vandalismus innerhalb der Wohnung oder die Zerstörung von Gegenständen gehören ebenfalls dazu.

Gibt es keine deutlichen Einbruchsspuren und kann von Fahrlässigkeit von Seiten des Bewohners ausgegangen werden, beispielsweise unverschlossene Türen, gekippte Fenster usw., dann spricht man von einer Obliegenheitsverletzung. Daraus resultierende Schäden werden in den meisten Fällen nicht von der Versicherung übernommen.

Bereits Hinweise auf einen versuchten Einbruch sollten umgehend der Polizei gemeldet werden. Das kann den ermittelnden Beamten helfen, eventuelle Muster in anderen Einbruchsdelikten festzustellen und ein deutlicheres Täterprofil zu entwickeln.

Fakten und Zahlen

Die meisten von uns gehen davon aus, dass die häufigsten Einbrüche nachts oder während der Ferienzeit im Sommer verübt werden. Doch das stimmt so nicht. Herbst und Winter sind laut BKA die beliebtesten Monate für Einbrecher. Das liegt auf der Hand, denn die frühe Dunkelheit schützt die Verbrecher gut. Im Sommer, wenn es lange hell ist und sich viel Leben auf den Straßen und rund um die Häuser abspielt, ist die Gefahr, bei einem Einbruch überrascht zu werden am größten. Von daher wundert es auch nicht, dass im Juli die wenigsten Einbrüche verzeichnet werden und im Dezember die meisten.

Auch bei der Tageszeit unterliegen viele dem Mythos, dass Einbrecher nachts eindringen. Zwar schützt die Dunkelheit den Verbrecher, jedoch ist die Gefahr, dass die Bewohner zu Hause sind dann auch am größten. 70% aller Einbrüche erfolgen in der Zeit zwischen 10 Uhr und 20 Uhr, also die Zeit, in der die meisten Menschen unterwegs und die Häuser und Wohnungen verlassen sind.

Wo ist es denn nun sicherer, in der Stadt, wo sich viele Menschen bewegen oder auf dem Land? Laut einer Untersuchung der Polizei sind Metropolen und städtische Regionen einbruchsgefährdeter als ländliche Gegenden. Bevorzugt werden außerdem Häuser oder Reihenhäuser von älteren Menschen, die eine gute Anbindung an eine Hauptstraße haben und somit einen passenden Fluchtweg bieten. Außerdem scheinen ein gut einsehbarer, rückwärtiger Garten und eine ethnisch heterogene Gegend besonders attraktiv. Gegenden mit hohen Grundstückspreisen und vielen Einfamilienhäusern sind ebenfalls sehr gefährdet.

Aber auch Mehrfamilienhäuser werden nicht verschont. Dadurch, dass dem Kriminellen gleich mehrere Wohnungen für sein Verbrechen zur Verfügung stehen, macht es besonders interessant. Der Glaube, dass in einem Mehrfamilienhaus die oberen Wohnungen besonders sicher sind, ist ebenfalls nicht korrekt. Je weiter oben sich der Einbrecher befindet, desto geringer ist die Gefahr, dass er gesehen wird. Gleichzeitig hat er seinen Fluchtweg nach unten so immer im Blick.

Terrassentüren oder Fenster werden besonders häufig für einen Einbruch genutzt. Hier sollte man besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Erst an dritter Stelle folgt die Eingangstür.

Fünf wichtige Schritte nach einem Einbruch

Ist ein Einbruch erfolgt, ist das korrekte Vorgehen des Betroffenen wichtig. Darauf sollten Sie in einem solchen Fall unbedingt achten:

  • Einbruch oder versuchten Einbruch bei der Polizei melden
  • Strafanzeige bei der Polizei stellen
  • Sofern eine Hausratversicherung vorhanden ist, muss der vollständige Einbruchschaden der Versicherung mitgeteilt werden
  • Anfertigung einer Stehlgutliste
  • Notreparatur, sofern nötig, nachdem die Polizei ihre Ermittlungen vor Ort abgeschlossen hat

Wichtige Tipps: Wenn Sie schon vor Betreten der Wohnung oder des Hauses bemerken, dass eingebrochen wurde, rufen Sie umgehend die Polizei und gehen erst gar nicht rein. Im schlimmsten Fall ist der Einbrecher noch vor Ort. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass eventuelle Spuren von Ihnen verwischt werden.

Ein Vermieter muss dafür Sorge tragen, dass Schäden an Fenstern und Türen in Folge des Einbruchs umgehend repariert werden. Nur so ist der Schutz der Bewohner und ihres Hab und Gutes gewährleistet. Der Vermieter muss also für die Kosten der Reparatur von Fenster und/oder Türen aufkommen, eine Entschädigung für gestohlene oder zerstörte Gegenstände in der Mietwohnung muss er allerdings nicht zahlen.

Einbruchschaden-Reparaturen

Nach einem Einbruch ist eine umgehende Notreparatur essentiell, um die Wohnung oder das Haus vor weiteren unbefugten Zugriffen zu schützen. Die Polizei kann meistens Firmen aus der Nähe benennen, die einen 24/7 - Service bieten. Für die fachgerechte und rückstandlose Reparatur sollte man sich aber an Experten wenden, die sich mit der Einbruchschaden-Reparatur bestensauskennen.

Ablauf einer Einbruchschadensanierung schnell erklärt:

  • Gründliche Reinigung des betroffenen Fensters oder der Tür mit Spezialreiniger
  • Hebelspuren oder Verformungen bei Kunststoffelementen werden mittels Heißluftföhn auf 140 – 160 Grad Celsius erhitzt und zurückverformt bzw. bearbeitet; bei Aluminium oftmals richten und ausformen im kalten Zustand.
  • Bruchstellen werden mit einem Kunststoffspachtel aufgefüllt oder durch spezielle Kunststoffstücke ausgeglichen; bei Aluminium erfolgt eine Kaltverschweißung; bei Holzelementen werden Bruchstellen mit entsprechendem Holzspachtel aufgefüllt oder, wenn es sich um einen großen Schaden handelt, mit Hilfe von Reparaturholz ersetzt.
  • Auffüllen der Oberfläche mit flüssigem Kunststoff.
  • Nach Aushärten erfolgt die Politur: Grobschliff, Feinschliff, Politur; bei Aluminium und Holz erfolgt als letzten Schritt noch die farbliche Rekonstruktion.

Schnelle Hilfe durch die Deutsche Objekt-Service

Ein Einbruch hinterlässt nicht nur an Ihrem Zuhause Spuren. Auch emotional kann eine solche Tat lange nachwirken. Damit Sie sich wieder in Ihren eigenen 4 Wänden sicher fühlen, sorgen Sie dafür, dass Schäden so schnell wie möglich behoben werden. Die Deutsche Objekt-Service hat genau die erfahrenen Fachleute an ihrer Seite, die Sie kompetent und schnell unterstützen. Denn was man nach einem Einbruch nicht braucht, ist zusätzlicher Stress und eine langwierige Suche nach den passenden Handwerkern. Wir beraten Sie gerne.