Fenster müssen verschiedenen Kriterien genügen
Ein Gebäude ohne Fenster ist schlichtweg undenkbar. Nicht nur, weil es in den Bauvorschriften niedergeschrieben ist, dass Räume, in denen sich Menschen regelmäßig und über einen längeren Zeitraum aufhalten mit einem Fenster zu versehen sind. Sie beeinflussen den Gesamteindruck eines Gebäudes maßgeblich und sorgen für physiologisches und psychologisches Wohlbefinden. Dabei reicht die Entwicklung von Holzfenstern, über Stahl und Alu bis hin zu zahlreichen Kompositmaterialien, beispielsweise Holz-Alu- oder Metall-Kunststoffverbindungen.
Die Ansprüche der Bauherren sind heutzutage gestiegen und Begriffe wie Langlebigkeit oder Ressourcenschonung sind mit der Produktion von sämtlichem Baumaterial eng verbunden. So sollen moderne Fenster nicht nur den Energieverbrauch in den Räumen senken und eine optimale Wärmedämmung liefern, auch Lieferketten, die Herkunft und Recyclefähigkeit der Materialien stehen auf dem Prüfstand und müssen den aktuellen Anforderungen genügen. Für immer mehr Baumaterialien ist die Verknüpfung zwischen Ökologie und Ökonomie ein wichtiges Kriterium.
Kenngrößen wie Lastverhalten, Luft- und Lichtdurchlässigkeit, Stoßhemmung oder Einbruchhemmung bestimmen, für welchen Zweck das jeweilige Fenster eingesetzt werden kann. Darüber hinaus geben baurechtliche Vorgaben vor, wie groß ein Fenster sein muss, welche Form es haben darf oder auch aus welchem Material oder in welcher Farbe es verwendet werden kann. Die Produktnormen und das technische Regelwerk definieren die erforderlichen Eigenschaften und Qualitätsstandards.